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24. März 2018

[Rezension]: "In Between. Das Mädchen der Schatten" von Kathrin Wandres (03)






Originaltitel: In Between. Das Mädchen der Schatten
Preis: €         -    (Softcover)
             €      3,99 (eBook)
Verlag: impress (Carlsen)
Erscheinungsdatum: 01. März 2018
Seitenanzahl: 250
Reihe: In Between ~ Band 3
Bewertung: **** (4) 



"Schatten haben mit der Dunkelheit nichts gemeinsam. Schatten sind immer der Beweis dafür, dass es Licht gibt. Ohne das Licht können sie gar nicht existieren. Licht und Schatten gehören untrennbar zusammen." (Seite 60 *laut meinem Tolino* - Jayden)

**Hüterin der Berge**

Die 17-jährige Neela lebt in dem gewaltigen Mitah-Gebirge, das sich als letztes Bollwerk zwischen den Ausgestoßenen in Benoth und dem Königreich Jissurim erhebt. Für den Schutz der Bergkette sind die Harigah, die Todbringer, verantwortlich. Neela ist eine der entschlossensten Kämpferinnen dieses Volkes, doch dann begegnet ihr die eine Person, die ihrer totbringenden Nähe standhält: Der Schattenjunge Jayden. Obwohl er der geheimnisvollen Schönheit nie in seiner menschlichen Gestalt nahe sein kann, verlieben sie sich ineinander. Es scheint alles perfekt, bis Jayden plötzlich verschwindet. Von den mächtigen Ränkeschmieden im Hintergrund ahnt Neela nichts, als sie alles riskiert und sich auf die Suche nach ihm begibt…



aufregend ~ mystisch ~ voller (scheinbar) unüberwindbaren Sackgassen und Irrwegen

Wie die anderen beiden Bände der "In Between" - Reihe von Kahrin Wandres habe ich auch die Geschichte über Neela, die Harigah, eine der größten Todbringerinnen, verschlungen. Auch der dritte Teil lässt sich unabhängig von den anderen Büchern lesen, allerdings haben die anderen Protagonisten Gastauftritte und dieses Gefühl der Erkenntnis würde einem sonst definitiv fehlen. Ich denke, der Inhalt ist mit dem Klappentext sehr gut beschrieben, weshalb ich hier nicht noch einmal darauf eingehen werde.

Neela wirkt zu Anfang der Geschichte sehr kalt und skrupellos - schließlich ist sie eine Harigah und ihre Bestimmung ist es, zu töten. Doch man merkt als Leser schnell, dass sie gar nicht so gefühlskalt und emotionslos ist, wie man vielleicht vermuten mag. In ihr schlummern so viele mehr Emotionen und Gefühle, die sich mit der Begegnung mit Jayden und im Laufe der Handlung immer mehr zeigen - und somit zeigt sich auch wer sie wirklich ist. Neela macht eine sehr authentische Entwicklung durch, findet zu sich selbst und dazu, sich ihre Schwächen, aber vor allem ihre Stärken einzugestehen.
Den Schattenjungen Jayden lernt man bereits kurz im zweiten Band kennen. Schon hier fand ich ihn sehr sympathisch und warmherzig. Er ist ein herzensguter Mensch und scheint stets in das Gute im Menschen zu glauben. 
Auch die weiteren Nebenfiguren wurden sehr gut ausgearbeitet. Einige kennt man bereits aus den vorherigen Bänden und halten sogar ein paar Überraschungen bereit.

Dieses Mal wurde auf einen größeren Zeitsprung (wie zwischen dem ersten und zweiten Band) verzichtet. Die Geschichte ereignet sich vielmehr parallel zum zweiten Band. Der Schreibstil von Kathrin Wandres ist erneut sehr ruhig und bildhaft. Sie hat es geschafft, diese faszinierende Welt noch weiter auszubauen und ihr noch mehr Elemente und Strukturen hinzuzufügen. Meiner Meinung nach hat sich auch ihr Schreibstil sehr gewandelt und dies vor allem im positiven. Man bemerkt hier als Leser einfach einen Fortschritt. Auch diese Geschichte ist aus der Sicht der weiblichen Protagonistin, dieses Mal aus der Sicht von Neela in der Ich-Perspektive geschrieben.

Auch die Geschichte von Neela, der Harigah und Jayden, dem Schattenjungen hat mir wieder sehr gefallen. Die mystische Umgebung, die Weltenbildung und die spürbare Spannung machen diese Reihe einfach zu etwas ganz besonderem. Ich hoffe auch sehr auf einen vierten Band - Material wäre definitiv da! Schließlich haben wir mit Keylah Benoth erschlossen, haben die Geschehnisse um Naru größtenteils in Kadosch erlebt und waren nun mit Neela im Mitah-Gebirge. Somit fehlt nur noch ein Land, das düsterste von allen: Jissurium.

Kathrin Wandres, geboren 1981, machte 2001 ihr Abitur in Tübingen und studierte bis 2003 in Stuttgart an der Fachhochschule für Technik Mathematik und Informatik. Von 2004 bis 2006 besuchte sie das Theologische Seminar Beröa, nahe Frankfurt. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Göppingen. Seit ihrer Kindheit liebt sie es, sich fremde Welten zu erdenken und in ihnen zu versinken.

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